Mein Beitrag im Biberister Kurier (Ausgabe 4/2024)
Die Gemeinde Biberist ist für ihr Engagement im Energie- und Klimaschutz mit dem Label Energiestadt ausgezeichnet worden. An der Feier vom 31. Oktober 2024 wurde Biberist offiziell als neunte Energiestadt im Kanton Solothurn zertifiziert. Mit 59,4 Prozent der Punkte im Audit hat Biberist das geforderte Ziel von 50 Prozent übertroffen – ein klares Zeichen, dass uns das Thema Energie wichtig ist.
Energiestadt ist keine Idee des Gemeinderates. Wir sind Energiestadt geworden, weil es die Gemeindeversammlung so wollte. Da die FDP dem Label und der damit verbundenen Bürokratie kritisch gegenüberstand, sorgen unsere liberalen Gemeinderätinnen dafür, dass unsere Steuergelder in die Umsetzung von Massnahmen fliessen. Durch gezieltes Energiesparen und nachhaltige Energieversorgung tragen wir zur Erreichung der Klimaziele bei und senken langfristig die Kosten.
Energiestadt kann auch als Instrument der Eigenverantwortung verstanden werden – ein Konzept, das uns hilft, die richtigen Anker zu setzen. Ein Anker im Energiesparen ist die Umstellung unserer Strassenbeleuchtung auf LED.
Ein zentraler Anker in der Energieversorgung bildet die Fernwärmeversorgung entlang der Emme. Künftig sollen die Quartiere mit Abwärme der KENOVA (ehemals KEBAG) mit Fernwärme versorgt werden.
Und warum beschäftigt sich die Energiestadt mit dem Thema Fremdwasser? Weil dieses unverschmutzte Wasser, meist Grundwasser, durch undichte Kanalisationsleitungen in die Abwasserreinigungsanlage (ARA) gelangt und hohe Energiekosten verursacht. In der Re- gion Solothurn-Emme werden jährlich rund 17,5 Milliarden Liter Fremdwasser unnötig gereinigt. Biberist leistet hier mit der Sanierung der Kanalisation an den Hotspots Herrenweg (bereits umgesetzt) und Grütt einen Beitrag zur Reduktion der Fremdwassereinträge und spart Energie für unsere Abwasserregion.
Eine Massnahme des Energiepolitischen Programms (EPOLI 24-28), welche der Gemeinderat demnächst behandeln wird, ist die Definition und Umsetzung eines Gebäudestandards für unsere Gemeindeliegenschaften. Dabei wird sich die FDP dafür einsetzen, dass analog zum Klimaschutzgesetz nur ein Absenkpfad zur Reduktion des CO2-Ausstosses definiert wird. Wir wollen den Spielraum für individuelle Lösungen offen halten, die sich am Stand der Technik und nicht an teuren Labels orientieren. Engagieren Sie sich mit uns und kontaktieren Sie uns: www.fdp-biberist.ch Für die FDP. Die Liberalen Biberist
Politische Impulse #eifachMisteli: Liberaler Klimaschutz. Energiepolitischer Massnahmenplan als Instrument der Eigenverantwortung. Innovationsgelder in Energieeffizienz (Stichworte: Fernwärmeversorgung, LED, Reduktion der Fremdwassereinträge in die ARA). Beim Gebäudestandard für Gemeindeliegenschaften Spielraum für individuelle Lösungen offen lassen.
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